Hamas fordert boykott: von un kritisierte gaza-stiftung verteilt erste hilfsgüter

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Hamas fordert boykott: von un kritisierte gaza-stiftung verteilt erste hilfsgüter"


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Die Menschen im Gazastreifen warten verzweifelt auf mehr Hilfe. Ein neuer, umstrittener Verteilmechanismus ist nun gestartet. Unterdessen rücken israelische Bodentruppen im Libanon vor. Eine


von Israel und den USA unterstützte Stiftung hat eigenen Angaben zufolge erste Hilfsgüter an Palästinenser im Gazastreifen verteilt. Das berichteten mehrere israelische und internationale


Medien unter Berufung auf eine Mitteilung der vor wenigen Monaten neu gegründeten Gaza Humanitarian Foundation (GHF) Stiftung. Die Hilfe soll demnach täglich gesteigert werden. Das von der


islamistischen Hamas kontrollierte Innenministerium rief die Einwohner des Gazastreifens dazu auf, den neuen Verteilmechanismus zu boykottieren.  Mit der von den USA unterstützten


Verteilstrategie will die israelische Regierung nach eigenen Angaben verhindern, dass die Hamas Lieferungen stiehlt und Geld damit macht. UN-Vertreter sagen, Israel habe keine Beweise dafür


vorgelegt. Die vier GHF-Verteilungszentren im Süden und im Zentrum des Gazastreifens sollen von US-Sicherheitsfirmen betrieben werden. Israel will so Hilfsorganisationen der UN und anderer


internationaler Helfer umgehen. Aus der Mitteilung der GHF ging nicht hervor, wie viele der vier vorgesehenen Zentren nun ihren Betrieb aufnahmen. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser


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Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Ein Vertreter jeder palästinensischen Familie solle alle fünf Tage zu einem der Zentren gehen, um ein Hilfspaket abzuholen, hieß es.


Die Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen, die eine Beteiligung an dem Plan abgelehnten, halten dies für zu gefährlich und wenig effektiv. Denn der Plan verlange von den


Palästinensern, dass sie auf dem weiten Weg zu den Verteilungszentren durch gefährliche Kampfgebiete müssen. Für Alte und Kranke könnte der Weg unmöglich sein. Israels Armee hatte zudem am


Montag eine beispiellose Offensive angekündigt und die Bewohner der meisten Orte im südlichen Gazastreifens dazu aufgerufen, diese zu verlassen.  STIFTUNG: HILFSLIEFERUNGEN SOLLEN TÄGLICH


ZUNEHMEN Am Montag noch hatte es in Israel Medienberichte darüber gegeben, dass sich die Eröffnung eines Verteilzentrums wegen logistischer Schwierigkeiten verzögere. Nun hieß es unter


anderem in der „Times of Israel“ und der „Jerusalem Post“, die GHF habe zwar keine Angaben dazu gemacht, wie viel verteilt worden sei, sie habe allerdings Fotos von Bewohnern veröffentlicht,


die mit Paketen davongingen.  Es wird erwartet, dass das GHF in den ersten Wochen nur 60 Prozent der Bevölkerung ernähren kann, wie der Sender CNN berichtete.  Die Stiftung teilte weiter


mit, heute sollten weitere Lastwagen mit Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern ankommen. Die GHF kritisierte auch den Boykottaufruf der Hamas gegen die Verteilzentren: „Es ist klar, dass


sich die Hamas durch dieses neue Betriebsmodell bedroht fühlt und alles in ihrer Macht Stehende tun wird, um es scheitern zu lassen“, hieß es.  Die Hamas hatte behauptet, der neue


Mechanismus sei eine nachrichtendienstliche Operation, die darauf abziele, Informationen zu sammeln und eine interne Spaltung herbeizuführen. Israel setze Lebensmittel als Kriegswaffe ein. 


170 LKW MIT HILFSLIEFERUNGEN IN GAZA Israel hatte im März sämtliche Hilfslieferungen nach Gaza blockiert und kurz darauf auch die Waffenruhe mit der Hamas beendet. Damit sollte der Druck auf


die Hamas erhöht werden, die letzten Geiseln freizulassen. An Israels Vorgehen in dem Küstengebiet, wo rund zwei Millionen Palästinenser leben und täglich Dutzende Tote gemeldet werden,


gibt es international massive Kritik. Seit einigen Tagen lässt Israel zwar wieder einige Hilfsgüter in das Kriegsgebiet, die jedoch nach UN-Angaben längst nicht ausreichen. Nach Angaben der


israelischen Armee fuhren am Montag 170 weitere Lastwagen mit internationalen Hilfsgütern nach strenger Kontrolle über den Übergang Kerem Schalom in das abgeriegelte Küstengebiet. Nötig


wären jedoch nach UN-Angaben täglich mindestens 500 bis 600 Lastwagenladungen.  ISRAELISCHE BODENTRUPPEN RÜCKEN IM LIBANON VOR Derweil drangen israelische Bodentruppen nach einem


Medienbericht mehrere Hundert Meter tief auf libanesisches Gebiet vor. Der israelische Armeesender berichtete unter Berufung auf libanesische Angaben, die Truppen seien im Bereich der


Ortschaft Mais al-Dschabal vorgerückt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.  Israel und die proiranische Hisbollah-Miliz hatten im November eine Waffenruhe


vereinbart. Nach monatelanger Präsenz hatte Israel dann im Februar einen Großteil seiner Stellungen in dem nördlichen Nachbarland geräumt. Die libanesische Führung wertete den Verbleib


israelischer Truppen an fünf strategischen Punkten jedoch als Verstoß gegen die Waffenruhe-Vereinbarung. Israels Luftwaffe greift trotz der Waffenruhe fast täglich Ziele in dem Nachbarland


an.  Die Hisbollah sollte sich laut der Vereinbarung hinter den etwa 30 Kilometer nördlich der Landesgrenze gelegenen Litani-Flusses zurückziehen. Israel wirft der Miliz vor, immer wieder


gegen diese Vorgabe zu verstoßen. ZWEIFEL AN HAMAS-ZUSTIMMUNG ZU WAFFENRUHE-PLAN Es gab unterdessen Anzeichen für mögliche Bewegung bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der


Hamas über eine neue Waffenruhe. Aus Hamas-Kreisen verlautete, die Organisation habe einem Waffenruhe-Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff zugestimmt. Dieser wies dies jedoch


umgehend zurück. Was er von der Hamas gesehen habe, sei „enttäuschend und völlig inakzeptabel“, zitierte Barak Ravid, ein gut vernetzter Korrespondent der US-Nachrichtenseite Axios, aus


einem Gespräch mit Witkoff. Den Hamas-Angaben zufolge geht es unter anderem um eine Waffenruhe von 60 Tagen, die Freilassung von zehn Geiseln und die Einfahrt von 1.000 Lastwagen während der


Waffenruhe.  Nach israelischen Angaben werden derzeit noch mindestens 20 Geiseln lebend im Gazastreifen festgehalten. Bei drei weiteren Entführten ist unklar, ob sie noch leben. Zudem


befinden sich die sterblichen Überreste von 35 Verschleppten dort. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Montag, er hoffe auf Neuigkeiten bezüglich der Geiseln, möglicherweise schon


heute oder am Mittwoch. _(dpa)_


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