Nach rücktritt: landtag streitet über unabhängigkeit des verfassungsschutzes

Tagesspiegel

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Darf sich der Verfassungsschutz politisch reinreden lassen? Nach dem Rücktritt der SPD-Innenministerin ist eine Debatte um die Unabhängigkeit des Nachrichtendienstes entbrannt. Nach der


Entlassung des Verfassungsschutzchefs in Brandenburg haben Regierungsfraktionen und Opposition im Landtag über den künftigen Umgang mit dem Nachrichtendienst gestritten. Dabei geht es unter


anderem um die Frage, wer künftig das letzte Wort bei der Bewertung wichtiger Beobachtungsobjekte hat - der Verfassungsschutz selber oder die Spitze des Ministeriums.  Aus Sicht der


CDU-Fraktion soll die Unabhängigkeit des Verfassungsschutzes ohne politische Einflussnahmen künftig per Gesetz geregelt werden. Die SPD kündigte auch an, nach der Hochstufung der AfD als


gesichert rechtsextreme Bestrebung praktische Konsequenzen zu prüfen, etwa für eine Mitarbeit im Staatsdienst. WIE SOLL DIE VERFASSUNGSSCHUTZ-UNABHÄNGIGKEIT GEREGELT WERDEN? Am vergangenen


Freitag trat Innenministerin Katrin Lange (SPD) wegen der Verfassungsschutzaffäre zurück. Sie stand in den eigenen Reihen unter Druck. Es wurden Vorwürfe laut, sie habe womöglich die


Hochstufung der AfD verzögern wollen. Die SPD-Politikerin wies dies zurück. Sie betonte, der ehemalige Verfassungsschutzchef habe sie über die von ihm vorgenommene Hochstufung der AfD viel


zu spät unterrichtet. Vorgeworfen wurde der Politikerin auch, sie wolle die Unabhängigkeit des Verfassungsschutzes beschneiden. Eine bisherige Dienstanweisung, wonach Entscheidungen zu


Einstufungen allein die Verfassungsschutz-Leitung trifft, will Lange nicht gekannt haben, wie sie sagte. Sie wollte die letztliche Entscheidung bei der politischen Spitze des


Innenministeriums verankert sehen.  Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit


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Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. SPD BEFASST SICH MIT DIENSTANWEISUNG FÜR VERFASSUNGSSCHUTZ


  Dies ist aber umstritten. SPD-Fraktionschef Lüttmann sagte, er ziehe das Zwischenfazit: „Ja zur Unabhängigkeit – nein zur Eigenmächtigkeit“. Er kündigte an, dass dem Verhältnis zwischen


Ministeriumsleitung und Verfassungsschutz nachgegangen werde. Auch eine Rückkehr zur bisherigen Dienstanweisung, die eine größere Entscheidungsmöglichkeit des Verfassungsschutzes vorsah,


könne möglich sein.  Die oppositionelle CDU sieht das Ansehen des Verfassungsschutzes beschädigt und wirft der früheren Innenministerin den Verdacht der politischen Einflussnahme vor. „Wer


Extremisten bekämpfen will, braucht einen unabhängigen Verfassungsschutz“, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Rainer Genilke. AFD SPRICHT VON „LINKSRADIKALEN GENOSSEN“ IN


SPD Die AfD sprach sich in der Aktuellen Stunde im Landtag erneut für die Abschaffung des Nachrichtendienstes aus. Die Einstufung der AfD in Brandenburg als gesichert rechtsextremistische


Bestrebung sei pure parteipolitische Einflussnahme, sagte der AfD-Fraktionsvorsitzende Hans-Christoph Berndt. Er sprach von „linksradikalen Genossen“, die die frühere Innenministerin aus dem


Amt gemobbt hätten. SPD-Fraktionschef Lüttmann sagte, er befürworte eine ernsthafte Prüfung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD, das auch innerhalb der Sozialdemokraten kontrovers


diskutiert werde. Zugleich müsse die AfD auch inhaltlich bekämpft werden mit „Haltung, mit Argumenten, mit Angeboten“. © dpa-infocom, dpa:250521-930-572176/1 _Das ist eine Nachricht direkt


aus dem dpa-Newskanal._


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