Bildungssenatorin stellt gratis-schülerticket erneut infrage: kostenlose fahrkarte kostet berlin jährlich 58 millionen euro
Bildungssenatorin stellt gratis-schülerticket erneut infrage: kostenlose fahrkarte kostet berlin jährlich 58 millionen euro"
- Select a language for the TTS:
- Deutsch Female
- Deutsch Male
- Language selected: (auto detect) - DE
Play all audios:
Wieder einmal bezweifelt Katharina Günther-Wünsch den Sinn des kostenlosen Tickets. Die SPD widerspricht, die Fahrgastlobby hat eine ganz andere Idee. Berlins Bildungssenatorin Katharina
Günther-Wünsch (CDU) hat aufgrund der anhaltenden Sparzwänge erneut die Diskussion um die Abschaffung des kostenfreien Schülertickets befeuert. Nun wird bekannt, was die Schülerkarte das
Land Berlin jährlich kostet: Nach Auskunft der Verkehrsverwaltung erhalten drei Verkehrsunternehmen in diesem Jahr insgesamt 58 Millionen Euro als „Tarifersatzleistungen“ für die Ausgabe der
kostenlosen Schülertickets. Das Gros geht an die BVG, außerdem bekommen die S-Bahn und die Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn Erstattungen. Wie viel tatsächlich eingespart werden könnte,
hinge laut Verkehrsbehörde von den Änderungen ab. > Brauchen das wirklich alle Schülerinnen und Schüler? KATHARINA GÜNTHER-WÜNSCH (CDU) über den Fortbestand des kostenlosen
Schülertickets. Erst am Montag hat Günther-Wünsch die Debatte um das Ende des kostenlosen Schülertickets in einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“ angeheizt. „Brauchen das wirklich
alle Schülerinnen und Schüler?“, fragte sie rhetorisch. Der Fall liege ähnlich wie der des – einst ebenfalls auf Betreiben der SPD eingeführten und von deren Fraktionschef Raed Saleh
vehement verteidigten – kostenlosen Mittagessens in der Schule. „Sehr, sehr viele Eltern“ könnten das sehr wohl selbst bezahlen, sagte Günther-Wünsch. Die Abschaffung des Angebotes wäre ein
Verstoß gegen den schwarz-roten Koalitionsvertrag: „Das kostenlose Ticket für Schülerinnen und Schüler wird auch für den zweiten Bildungsweg für diejenigen angeboten, die keine weiteren
Sozialleistungen erhalten“, heißt es darin. Gemäß dieser Formulierung müsste das Angebot sogar noch ausgeweitet werden. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen
von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen
lassen oder wieder ausblenden. Externen Inhalt anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen
übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit
verwalten oder widerrufen können. Der Anlauf von Günther-Wünsch ist nicht ihr erster dieser Art. Bereits Ende April schrieb sie in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel: „Wie soll man
erklären, dass das kostenfreie Schülerticket auch Familien erhalten, die dieses problemlos selbst finanzieren könnten oder es aufgrund des kurzen Schulwegs kaum nutzen – während gleichzeitig
Lehrerstellen gestrichen werden?“ DIE SPD HAT SCHON MEHRFACH NEIN GESAGT Die SPD ist zunehmend genervt von den Vorstößen. Man habe der CDU „in den vergangenen Monaten wiederholt
kommuniziert“, dass die SPD eine Abschaffung der Gebührenfreiheit nicht mitmache, sagte SPD-Bildungspolitikerin Maja Lasić dem Tagesspiegel. Insofern sei es „durchaus verwunderlich, dass die
Senatorin immer wieder Kürzungen bei der Gebührenfreiheit vorschlägt, obwohl sie längst weiß, dass sie den Vorschlag nicht umsetzen kann“. Schließlich gehe es um die Entlastung jener
Mehrheit der „hart arbeitenden Berliner:innen, die mit weniger als 50.000 Euro im Jahr auskommen müssen“ und angesichts steigender Mieten sonst kaum über die Runden kämen. Auf Nachfrage
erklärte die Bildungsverwaltung am Montag, dass kostenlose Angebote zwar grundsätzlich sinnvoll seien. Aber wenn sie zulasten der Bildungsqualität gingen, müssten Prioritäten neu gesetzt
werden. Für finanzschwache Familien stünden Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabe-Paket zur Verfügung. Wer am Gratisprinzip für alle festhalten wolle, müsse sagen, wo stattdessen Einschnitte
zu rechtfertigen seien. Alternative Einsparmöglichkeiten hat die SPD der Bildungsverwaltung nach Auskunft von Lasić bereits unterbreitet: Würden Budgets für nicht besetzte Lehrerstellen
gestrichen und die Beschulung Geflüchteter – wie auch deren Unterbringungskosten – über Notkredite finanziert, wären die Einsparvorgaben für die Bildungsverwaltung schon mehr als erfüllt.
> Mit dem jetzigen Tarifmodell lässt sich Berlin Geld vom Bund durch > die Lappen gehen. CHRISTIAN LINOW, Sprecher des Fahrgastverbandes Igeb Eingeführt wurden die kostenfreien
Schülertickets fürs Berliner Tarifgebiet AB im Sommer 2019. Die Abonnentenzahl stieg dadurch von zuvor 176.000 auf jetzt 400.000. Zuvor hatten die Tickets 21,80 Euro als Monatskarte oder
monatlich 17 Euro im Abo gekostet – nach einer Preissenkung 2018. Außerdem gab es ermäßigte Geschwistertarife. IN HAMBURG BEKOMMEN SCHÜLER GRATIS EIN DEUTSCHLANDTICKET Die Abschaffung des
Gratis-Angebots dürfte die Elterntaxi-Problematik vor manchen Schulen noch verschärfen, wenn mehr Kinder mit dem Auto gebracht werden, statt Bus und Bahn zu nutzen. Zugleich dürften BVG und
S-Bahn an anderer Stelle Einnahmen entgehen, wenn Familien für Ausflüge eher wieder das Auto nehmen. Immerhin müssten sie pro Kind ohne Gratis-Ticket für eine Hin- und Rückfahrt innerhalb
Berlins 4,80 Euro zahlen, ab 15 Jahre sogar 7,60 Euro. Günstiger würde es mit Vierertickets für sieben beziehungsweise 11,60 Euro. Der Fahrgastverband Igeb würde das Thema ganz anders
angehen: „Wir brauchen ein Tarifmodell, bei dem Schülerinnen und Schüler ein Deutschlandticket erhalten“, sagt Igeb-Sprecher Christian Linow. „Mit dem jetzigen Tarifmodell lässt sich Berlin
regelmäßig Geld vom Bund durch die Lappen gehen.“ Denn die Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen werden teilweise vom Bund ausgeglichen. Der rot-grüne Senat in Hamburg hat daraus bereits
Schlüsse gezogen – und das Schülerticket für die Landeskinder zum kostenfreien Deutschlandticket aufgewertet.
Trending News
Klimaschutz in der stadt: in bad neuenahr-ahrweiler wandert stadtgrün durch die stadtMal stehen sie an diesem Ort, mal ziehen sie um und bringen woanders Schatten - die mobilen Grünelemente der Stadt Bad N...
Tausende flüge betroffen: so sabotieren staaten und kriminelle satelliten-navigationTagesspiegel Plus Seit Beginn des Ukrainekriegs häufen sich Störungen der Satellitennavigation. Das betrifft nicht mehr ...
Meinung: news des tages: wladimir putin, nancy feaser, annalena bearbock, nadia tiller, nina simone------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * 1. VÄTE...
Quelle in bad bodendorf: sprudel aus der josef-quelle ist anerkanntes heilwasserNun gibt es Klarheit bei der aus dem Bad Bodendorfer Erdreich sprudelnden Sankt Josef-Quelle. Der Sprudel, der das histo...
Dorfgeschichte: Wensin im Kreis SegebergDorfgeschichte: Wensin im Kreis SegebergSendung: Schleswig-Holstein Magazin | 24.07.2023 | 19:30 Uhr 4 Min|Verfügbar bis...
Latests News
Bildungssenatorin stellt gratis-schülerticket erneut infrage: kostenlose fahrkarte kostet berlin jährlich 58 millionen euroWieder einmal bezweifelt Katharina Günther-Wünsch den Sinn des kostenlosen Tickets. Die SPD widerspricht, die Fahrgastlo...
„the undoing“-star matilda de angelis: so fühlte es sich an, nicole kidman zu küssen_Sie spielt eine bedeutende Rolle in der neuen Miniserie „The Undoing“ mit Hugh Grant (60) und Nicole Kidman (53): Shoot...
Seite nicht gefunden | NDR.deLeider konnte die von Ihnen angeforderte Seite nicht aufgerufen werden. Möglicherweise ist sie umgezogen oder gelöscht w...
Arbeitsunfall: drei arbeiter stürzen mit arbeitsgondel in den todDrei Arbeiter stürzen mit Arbeitsgondel in den Tod Drei Bauarbeiter sind in Baden-Württemberg mit einer Arbeitsgondel au...
Ukraine-wahl: juschtschenko gegen russisch als amtssprache------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser ...