Extreme kältephase: wie vulkangestein die erde einfrieren liess
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eine ungemütliche Epoche: Mindestens zweimal erreichten die Eismassen in der Zeit vor 717 bis 635 Millionen Jahren sogar den Äquator. Die Erde verwandelte sich in einen Schneeball.
Wahrscheinlich kamen mehrere Faktoren zusammen, die diesen extremen Klimawandel auslösten. Viele Geologen vermuten einen Zusammenhang der Eiszeit mit dem Auseinanderbrechen des
Superkontinents Rodinia in einen Nord- und einen Südteil. Dabei könnten sich an den Bruchrändern zahlreiche Vulkane gebildet haben. Diese spuckten Magma an die Oberfläche. Und jene großen
Mengen jungen Vulkangesteins können laut der Theorie eine Schlüsselrolle spielen. Als sie verwitterten, banden sie große Mengen Kohlendioxid und zogen es damit aus der Atmosphäre. Wegen des
abnehmenden Kohlendioxids in der Gashülle wurde mehr Wärme in den Weltraum abgestrahlt, die Temperaturen auf der Erde sanken. DRAMATISCHER KLIMAWANDEL Vor der sogenannten Sturtischen Eiszeit
war der Planet vermutlich mehr als eine Milliarde Jahre lang eisfrei. Der Forscher Alan Rooney von der Harvard University (US-Staat Massachusetts) und seine Kollegen nennen diese
Entwicklung den "dramatischsten Klimawandel, von dem geologische Schichten Zeugnis geben". Die Wissenschaftler berichtenim Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of
Sciences" , dass sie Gesteinsformationen in den Mackenzie Mountains im Nordwesten Kanadas analysiert haben. Mit einer neuen Messmethode ermittelten sie die Isotope der Elemente Osmium
und Strontium. So bestimmten sie, wie groß damals der Anteil vulkanischen Gesteins an der Verwitterung war. Denn während in der Erdkruste viele radioaktive Zerfallsprozesse ablaufen, ist
Vulkangestein davon nahezu frei. Die Flüsse tragen durch Verwitterung gelöste, winzige Gesteinsstücke ins Meer. Dort lagern sie sich im Sediment ab, das sich nach vielen Millionen Jahren zu
Gestein verfestigt. Indem die Forscher im Gestein den Anteil an Stoffen messen, die aus radioaktivem Zerfall entstanden sind, bestimmen sie die Anteile vulkanischen Gesteins und alter
Erdkruste. Die Ergebnisse stützen nach Angaben der Forscher die Vermutung, dass die tektonischen Verschiebungen den extremen Klimawandel hervorgerufen hätten, weil in deren Folge große
Mengen jungen Vulkangesteins verwitterten. wbr/dpa
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