Lufthansa »fehlt jedes verständnis« für pilotenstreik
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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Die Lufthansa hat den von der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) für
Freitag ausgerufenen Streik der Pilotinnen und Piloten scharf kritisiert und zur Rückkehr zu Verhandlungen aufgerufen. »Uns fehlt jedes Verständnis für den Streikaufruf der VC«, sagte
Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann am Donnerstagmorgen. Die Arbeitgeberseite habe trotz der Folgen der Coronakrise und der unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft ein »gutes
und sozial ausgewogenes Angebot gemacht«. Die Gewerkschaft hatte in der Nacht zu einem ganztägigen Streik schon an diesem Freitag aufgerufen. Die Verhandlungen mit der Lufthansa seien erneut
gescheitert, teilte VC zur Begründung mit. Die Pilotinnen und Piloten seien nun am 2. September bei der Lufthansa Cargo sowie der Deutschen Lufthansa AG von 0.01 Uhr bis 23.59 Uhr zum
Streik aufgerufen. Der 24-stündige Streik am Freitag dürfte zu massiven Flugausfällen führen und die Reisepläne vieler Passagiere durchkreuzen. »Diese Eskalation geht zulasten vieler Tausend
Kund:innen«, kritisierte das Unternehmen. Die Lufthansa werde »alles tun, um die Auswirkungen der Streikmaßnahmen für ihre Fluggäste so gering wie möglich zu halten«. Die Airline bat
Fluggäste, sich fortlaufend auf ihrer Website zu informieren. Über Flugstreichungen will sie im Laufe des Tages informieren. Die Vereinigung Cockpit fordert eine Gehaltserhöhung um 5,5
Prozent für 2022, einen automatischen Inflationsausgleich sowie eine Anpassung der Tarifstruktur. Die Lufthansa legte nach eigenen Angaben ein Angebot mit 18-monatiger Laufzeit vor, bei dem
Pilotinnen und Piloten in zwei Stufen insgesamt 900 Euro mehr Grundvergütung pro Monat bekommen. Bestreikt werden sollen die von Deutschland abgehenden Flüge der Lufthansa. Rückflüge sind
ausgenommen, damit Piloten aus dem Ausland heimkehren können. Es ist nicht der erste Streik, der die Lufthansa trifft: Vor einigen Wochen sorgte ein eintägiger Ausstand des
Lufthansa-Bodenpersonals für mehr als 900 Flugausfälle. Der Pilotenstreik trifft die Airline mitten in der Hochsaison, in der noch viele Urlauber unterwegs sind und die Geschäftsreisen
wieder anziehen. TARIFKÄMPFE IN GANZ EUROPA Überall in Europa kam es bei Airlines und Flughafen-Dienstleistern in den letzten Monaten zu Tarifkämpfen mit Streiks. Nach zwei Jahren Verzicht
während der Coronapandemie und angesichts hoher Arbeitsbelastung durch massiven Personalmangel nach der Krise wollen Gewerkschaften für die Beschäftigten möglichst viel herausholen. Streiks
der gewerkschaftlich gut organisierten Piloten haben eine durchschlagende Wirkung. Auch bei der Lufthansa-Tochter Eurowings ist im schwelenden Tarifkonflikt jederzeit ein Streikaufruf nach
einer Urabstimmung möglich. Neben Streiks kämpft die Luftfahrt-Branche mit Engpässen nach der Coronakrise. So strich die Lufthansa im Sommer Tausende Flüge wegen Personalmangels an Flughäfen
und bei der Airline selbst. Schon das sorgte für Verdruss bei den Kunden. VC-Tarifvorstand Marcel Gröls erklärte, die Tarifparteien lägen noch weit auseinander. Der Arbeitgeber könne den
Arbeitskampf durch ein deutlich verbessertes Angebot noch abwenden. Doch danach sieht es nicht aus, da die Lufthansa in Reaktion auf den Streikbeschluss die lange Liste der Tarifforderungen
veröffentlichte und diese in einen hohen Kostenanstieg umrechnete. Die Personalkosten im Cockpit in Summe von 2,2 Milliarden Euro würden demnach um voraussichtlich mehr als 40 Prozent
beziehungsweise circa 900 Millionen Euro über die nächsten zwei Jahre erhöht. »Dies ist, auch ohne die finanziellen Folgen der Coronakrise zu berücksichtigen, außerhalb des Vertretbaren«, so
der Konzern. »Wir wollen Lösungen am Verhandlungstisch«, bekräftigte Niggemann. Das Angebot der Lufthansa sei »eine gute Grundlage, um die Gespräche mit der VC fortzusetzen«.
dab/AFP/Reuters
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