Fussball-pressespiegel: "rumpelstilzchenfraktion von der dortmunder bank"
Fussball-pressespiegel: "rumpelstilzchenfraktion von der dortmunder bank""
- Select a language for the TTS:
- Deutsch Female
- Deutsch Male
- Language selected: (auto detect) - DE
Play all audios:
------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? Die
Fußball-Bundesliga so lautet ein derzeit kursierendes Urteil sei angesichts des uneinholbar anmutenden Vorsprungs der Bayern langweilig geworden. Am vergangenen Spieltag geschah jedoch
derart viel Aufregendes abseits der Meisterfrage, dass man auf Spannung im Titelrennen nicht angewiesen scheint. Wo anfangen, um das Erzählenswerte aufzuarbeiten? Im "aufregendsten
Reviergipfel seit Menschengedenken, so die "Frankfurter Rundschau" (FR), beim 2:2 zwischen Schalke und Dortmund, boten die Beteiligten auf und neben dem Rasen den zwischen
Begeisterung und Empörung hin und her gerissenen Beobachtern die ungeschminkte Essenz menschlichen Miteinanders. "Ach, die Bundesliga: ein verläßliches Volkstheater, mal zum Vergnügen
des Publikums, mal zornerregend, gefüllt am vergangenen Wochenende auf alle Fälle mit allem, was den Fußball reizvoll macht, resümiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ)
begeistert und ist gleichzeitig erleichtert: "Die Mutter aller Regionalderbys schien alt geworden in den vergangenen Jahren, als der Ruhrgebietsklassiker mehr und mehr wie ein Treffen
unter Geschäftspartnern oder eine folkloristisch verbrämte, sonst aber überaus gewöhnliche Bundesliga-Begegnung anmutete. Bis zum Samstag, dem Tag des Revivals der alten Rivalität. Die
Historie lebt also doch. SERIENTÄTER JENS LEHMANN Im Kampf um öffentliche Aufmerksamkeit ließ sich in Gelsenkirchen aber ein Sieger ausmachen. Zwar prägte sich zum einen die
"Rumpelstilzchenfraktion von der Dortmunder Bank, so die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) dank zahlreicher Zeitlupen stark ins Gedächtnis des Fernsehzuschauers ein. Zum andern
gefielen die wiederholter Schiedsrichtermissgunst geschuldeter Verschwörungstheorien des gockelhaften Schalke-Managers Rudi Assauer. Den Hauptpreis hingegen errang, wenn auch unfreiwillig,
der Dortmunder Keeper Jens Lehmann, nachdem er ein Scharmützel mit dem offensichtlich in mannschaftsinternen Misskredit geratenen Ex-Torjäger Amoroso angefacht hatte. Auf die Frage, warum er
dabei erneut des Feldes verwiesen wurde, hat die "SZ" im Vergleich zu Schiedsrichter Heribert Fandel eine einleuchtendere Erklärung parat: "Jens Lehmann holt sich all die
Roten Karten ab, die die Schiedsrichter dem Titanen Oliver Kahn nicht zu geben wagen. "TRAUMATISIERT VOM EIGENEN UNVERMÖGEN" "Selten hat man Sieger so geschockt gesehen, so
traumatisiert von dem eigenen, seltsamerweise nicht bestraften Unvermögen, fasst die Financial Times Deutschland die Reaktionen der Leverkusener nach dem 2:1 bei Konkurrent Hannover
zusammen. Der Erfolg war auf "wundersame Weise ("FAZ") zustande gekommen, denn eigentlich schien die nervlich angeschlagene Werkself mit einer Niederlage unter fünf Toren
Differenz gut bedient, was die "tageszeitung" (taz) unnachahmlich kommentiert: "Wer tief in der Krise steckt, kann nur hoffen, möglichst bald ein Auswärtsspiel gegen Hannover
96 zu haben. Dort ist einem das Glück hold. Man müsste das dicke Buch der Fußball-Kapriolen um ein Kapitel erweitern, würde die vor Jahresfrist noch brillierende Elf aus einer solchen
(letztendlich erfolgreichen) Vorstellung Selbstbewusstsein für den anstehenden Abstiegskampf entwickeln können. "SOFORT EINEN LEHMANN-FANKLUB INS LEBEN RUFEN" Über das Image von
Dortmunds Torwart Jens Lehmann heißt es bei Josef Kelnberger ("SZ"). "Die Grünen-Politikerin Claudia Roth wollte ihn für ihre Partei abwerben, wenn auch aus ziemlich
unpolitischer Bewunderung für den Fußballprofi ("Ohne Wenn und Aber: Der Schönste und Spannendste, das ist Jens Lehmann). Lehmann lehnte ab, weil er nach einem seiner ungezählten
Platzverweise noch hoffte, sein Image als Torwart irgendwie reparieren zu können. Diese Hoffnung hat sich nun wohl erledigt. Mäße man eine Zustimmungsquote für Jens Lehmann, wäre er in etwa
bei der aktuellen Bundesregierung angelangt. Zeit für einen Wechsel also. Zwei Seelen wohnen halt in seiner Brust, aber auf dem Fußballfeld will sich bloß mehr die eine zeigen. Vermutlich
ist das schon eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: Lehmann rastet aus. Und so prügeln nun wieder alle auf Lehmann ein, die Moralisten, die Fußball-Hygieniker, die Chefankläger. Wir
hören schon die Waffen klirren, mit denen sie auf ihn losgehen: ... arroganter Schnösel, ... hat seiner Mannschaft geschadet, ... Wiederholungstäter, ... muss hart geahndet werden, ... hohe
Geldstrafe seitens des Vereins, ... unwürdig eines Nationalspielers, ... hoffnungsloser Fall. Man sollte sofort einen Jens-Lehmann-Fanklub ins Leben rufen. Oder doch gleich eine
Jens-Lehmann-Partei gründen, für alle Unverstandenen dieser Welt. "DAS ABRUTSCHEN BIS AUF DEN BODEN WURDE VERMIEDEN" Peter Heß ("FAZ") analysiert die Bedeutung des
Leverkusener Erfolgs. Das Erfolgserlebnis bedeutete lediglich den ersten von zwei notwendigen Schritten weg vom Abgrund. Das Abrutschen bis auf den Boden wurde vermieden, aber noch nicht
der Aufstieg begonnen. Dazu gehört eine Mannschaft, die ohne Panikanfälle ein Bundesligaspiel bestreiten kann. Es ist keine böswillige Unterstellung, daß der erzitterte Sieg kaum als
dauerhaftes Beruhigungsmittel taugt. Ein frühes Gegentor im nächsten Bundesligaspiel gegen Bremen nähme dem Sieg in Hannover wohl jeden psychologischen Effekt. Worauf Leverkusen hoffen kann
im Abstiegskampf, ist ein Konkurrent wie Hannover 96. Der Aufsteiger wird in dieser Spielzeit von einer Pechserie gepeinigt, die schon ins Tragikomische spielt. Spielerisch dem oberen
Drittel der Bundesliga zuzuordnen, kämpferisch fast immer überzeugend, versteht es die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick, fast jede Gelegenheit zur Niederlage wahrzunehmen.
Trending News
Österreich: wiener pastoraltheologe sieht synode positiv - vatican newsVorsichtig optimistisch hat sich der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner zur am 4. Oktober startende Bischofsversammlu...
Steuerzahlerbund: "regierung hat das existenzminimum kleingerechnet"------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser ...
Dänemark: kritik an abschaffung von gebetstag, um wehretat zu erhöhen - vatican newsEine einschneidende Entscheidung sorgt in Dänemark für Diskussionen. Mit der Abschaffung eines wichtigen christlichen Ge...
Seite nicht gefunden | NDR.deLeider konnte die von Ihnen angeforderte Seite nicht aufgerufen werden. Möglicherweise ist sie umgezogen oder gelöscht w...
"pulp fiction" in us-filmregister aufgenommenDie Filme seien es aufgrund ihrer kulturellen, historischen oder ästhetischen Bedeutung wert, für die Nachwelt erhalten ...
Latests News
Fussball-pressespiegel: "rumpelstilzchenfraktion von der dortmunder bank"------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser ...
(s+) wer kommt weiter? Wer belegt welchen platz in gruppe b? Erkunden sie in unserem interaktiven tabellenrechner die verschiedenen spielausgänge und------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Sie kön...
Wo bleibt der protest der demokraten in den usa gegen trump?06.03.20256. März 2025 Im Auftrag von US-Präsident Donald Trump will Sonderberater Elon Musk mit seiner Abteilung für Re...
Schauspiel Essen lädt Lehrerinnen und Lehrer zu öffentlichen Proben einESSEN. In der jetzt beginnenden Spielzeit bietet die Theaterpädagogik am Schauspiel Essen einen neuen Service für Schule...
Dritte aktion seit wochenbeginn: polizei erwischt aktivisten beim aufmalen von guerilla-radwegZum dritten Mal binnen einer Woche wollen Aktivisten Radwege mit Schablonen aufsprühen – doch diesmal ertappt sie die Po...