Bundesliga: bremer verschenken sieg

------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? In einem

torlosen, aber dennoch spannungsreichen Nordderby hat der SV Werder Bremen einen wichtigen Sieg verschenkt und den Sprung ins sichere Bundesliga-Mittelfeld verpaßt. Trotz weitgehender

Überlegenheit kam die Mannschaft von Trainer Felix Magath über ein 0:0 gegen den Hamburger SV nicht hinaus und ist damit weiterhin abstiegsgefährdet. Der HSV kann seine Chancen auf eine

direkte Uefa-Pokal-Qualifikation allerdings wohl begraben. Vor 34.486 Zuschauern im fast ausverkauften Weserstadion taten die Gäste insbesondere in der zweiten Halbzeit auch zu wenig, um

diesem Anspruch gerecht zu werden. Die Gastgeber erarbeiteten sich ein immer deutlicheres spielerisches Übergewicht und hätte nicht Hamburgs Torhüter Hans-Jörg Butt eine fehlerfreie Leistung

gezeigt, die Hamburger hätten nach drei Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Dabei hatte der HSV schon in der 25. Minute die klarste Torchance überhaupt, doch der Pole

Jacek Dembinski, in der vergangenen Woche noch zweifacher Torschütze beim 3:2-Erfolg der Hanseaten in Duisburg scheiterte freistehend vor Werder-Torwart Frank Rost geradezu kläglich. Neben

dem Österreicher Andreas Herzog, der im Abschluß zwar glücklos blieb, jedoch sein Team mit viel Elan stets nach vorne trieb, verdiente sich Manndecker Sven Benken als kompromißloser und

dabei fairer Gegenspieler von HSV-Torjäger Anthony Yeboah eine gute Note. Bester HSV-Akteur neben Keeper Butt war Junioren-Nationalspieler Ingo Hertzsch, der den Bremer Stürmer Rade

Bogdanovic nahezu zur Bedeutungslosigkeit verurteilte.