High-tech-überwachung: u. S. Airforce testet neue superdrohne
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Unbemannte Flugzeuge filmen komplette Dörfer - man sieht, wo sich Menschen versammeln, wie sie von Gebäude zu Gebäude laufen, durch die ganze Stadt. Soldaten, die fernab des Geschehens
sitzen, können diese Bilder live auf kleinen portablen Geräten verfolgen, zwischen einzelnen Schauplätzen hin und her wechseln - und ihre Entscheidungen im Krieg darauf einstellen. Drohnen
Was klingt wie Science-Fiction, soll für die US-Armee schon in wenigen Wochen Realität werden. Die Luftwaffe testet derzeit ein neues unbewaffnetes Hightech- -Überwachungssystem - genannt
"Gorgon Stare" - das noch in diesem Winter im Krieg in Afghanistan eingesetzt werden soll. Die "Washington Post" berichtet unter Berufung auf Armeeangehörige über die
Details der neuen Technologie: Das System mit neun Videokameras wird dabei an einem ferngesteuerten Flugzeug oder einem Luftschiff befestigt. Soldaten können demnach die Aufnahmen von einer
ganzen Stadt auf einem Gerät in der Größe eines iPads verfolgen, sie können zwischen verschiedenen Ausschnitten wählen. Insgesamt sollen mit "Gorgon Stare" 65 verschiedene Bilder
an verschiedene Nutzer gesendet werden können. Technisch ist das eine riesige Weiterentwicklung: Die Drohnen, mit denen die US-Armee derzeit operiert, machen Videoaufnahmen aus nur einer
Kamera von einem Ausschnitt in der Größe von einem oder höchstens zwei Gebäuden. Mit den bisherigen Drohnen sehe man den Krieg "wie durch einen Strohhalm", zitiert die
"Washington Post" einen Militär. "Nun können wir alles sehen." Militärangehörige preisen die neue Super-Drohne, weil es so dem Feind nicht mehr möglich sei,
nachzuvollziehen, welchen Ort genau die US-Kräfte beobachten. Immer mehr Bodenkräfte könnten in Zukunft durch die Hightech-Drohne ersetzt werden. VOM SPORTFERNSEHEN LERNEN Mit der neuen
Technologie wachsen die Möglichkeiten, zugleich aber auch die Datenmengen. Die Herausforderung für die Armee wird sein, aus immensen Mengen Bildmaterial die relevanten Passagen
herauszufiltern. Die Airforce will sich deshalb des Know-hows von TV-Sendern bedienen, die ebenfalls große Bewegtbildmengen verarbeiten müssen. So wie ein Sportreporter im US-Kanal ESPN live
und schnell eine passende, archivierte Bildserie von Aktionen auf dem Football-Spielfeld aufrufen und den Zuschauern zeigen kann - so soll ein Analyst in Afghanistan künftig mit dem neuen
System die Bombardierungen des letzten Monats in einer bestimmten Straße anschauen. Die Militärs haben daher die Technologien von ESPN und einer Reality-Show studiert. Militäranalysten
warnen aber davor, Erkenntnisse über den Feind künftig nur aus Videoaufnahmen zu ziehen. Ohne genaue Kenntnisse, die nur Soldaten am Boden erlangen könnten, seien die Bilder nicht viel wert.
Es bedürfe immer der menschlichen Einordnung der Beobachtungen. Das US-Militär drängte schon seit längerem auf eine modernere Technologie, man müsse sich der Geschwindigkeit des Krieges
anpassen. Tatsächlich ist der Bedarf an Überwachungsdrohnen in Afghanistan rasant angestiegen. Die Einsätze von unbemannten Flugzeugen der US-Armee haben sich dort im vergangenen Jahr
verdoppelt, seit 2009 vervierfacht. "Gorgon Stare" soll aber nicht nur in Kriegsgebieten fliegen, auch bei Naturkatastrophen könnte die neue Technik zum Einsatz kommen. Das
Innenministerium prüfe die neue Technologie, so ein Industrievertreter laut "Washington Post."
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