Wohnhauseinsturz: noch 40 menschen in foggia vermisst

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Die endgültige Zahl der Opfer dürfte allerdings beträchtlich höher liegen. Die ganze Nacht suchten Rettungsmannschaften in den meterhohen Trümmer- und Schuttbergen nach Überlebenden. Doch

mehr als 24 Stunden nach der Katastrophe wurde die Überlebenschance für Eingeschlossene immer geringer. Mit den Ursachen des Unglücks wird sich auch das Parlament in Rom beschäftigen. Das

fünfstöckige Wohnhaus war vermutlich wegen schwerer Baumängel eingestürzt. Die Staatsanwaltschaft von Foggia ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen unbekannt. Experten sind der Meinung,

das Fundament des 30 Jahre alten Gebäudes sei viel zu schwach gewesen und nicht genügend mit Eisen verstärkt worden. Millionen anderer Gebäude in ganz Italien seien gefährdet. Schon vor

einem Jahr stürzte in Rom unter ähnlichen Umständen ein Mietshaus ein und begrub 27 Menschen unter sich. Ministerpräsident Massimo D'Alema kündigte den Kampf gegen "wildes

Bauen" an, bei dem Sicherheitsstandards vernachlässigt werden. Wie das Fernsehen weiter berichtete, konnten bislang mindestens zehn Verletzte geborgen werden. Die Rettungsmannschaften

suchten auch am Morgen weiter mit Spürhunden und Sonden nach Überlebenden. Am Donnerstagabend war ein 25 Jahre alter Mann nur leicht verletzt befreit worden.