Magdeburg news: olaf scholz im livestream - reaktion des bundeskanzlers auf die todesfahrt

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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt »Sehr geehrte Damen und


Herren, wir sind hier am Ort eines unvorstellbaren Vorgangs, einer Tragödie, die wir erlebt haben. Wir haben es gerade mit dem Bundeskanzler und Vertreterinnen und Vertretern des


Bundeskabinetts und der Bundespolitik besichtigen müssen. Denn es ist wirklich ein Ort, der auf immer mit der Geschichte der Stadt Magdeburg in Verbindung bleiben wird und auch als Gedenkort


und als Gedenktag auch in die Stadtgeschichte Eingang finden wird. Das ist furchtbar und wir haben bisher eine Bilanz, die noch schrecklicher ist, als wir es gestern Abend noch einschätzen


konnten. Wie Sie wissen, haben wir inzwischen fünf Menschenleben zu beklagen und über 200 Verletzte, davon viele schwerstverletzt und schwerverletzt. Und das ist eine Dimension, die sich


keiner von uns überhaupt vorstellen konnte. Wir haben gerade mit den Rettungskräften und der Feuerwehr sprechen können. Es ist bisher unvorstellbar gewesen, dass es so etwas überhaupt in


Deutschland und in Europa geben kann, in Friedenszeiten, in denen wir uns ja befinden. Auf der anderen Seite war es wichtig, dass wir jetzt gerade heute früh auch in der Landesregierung eine


Kabinettssitzung gemacht haben, um Festlegungen zu treffen von darüberhinausgehenden, über das übliche Maß hinausgehenden Zuständigkeiten, über die finanziellen und organisatorischen


Ressourcen. Denn wir müssen die Opfer begleiten, die Angehörigen. Wir müssen viele Dinge noch viele Monate möglicherweise und darüber hinaus als Gesellschaft gesamtheitlich mittragen. Und


ich bin dankbar, dass der Bundeskanzler mit seinen Kolleginnen und Kollegen dann auch dazugestoßen ist in die Staatskanzlei hinein. Und wir haben ausführlich darüber reden können, wie die


Hilfe und Unterstützung des Bundes aussieht, weil wir in einer Dimension etwas zu bewältigen haben, was auch in Deutschland bisher einzigartig in der negativen Konsequenz gewesen ist. Da


wird der Herr Bundeskanzler selber noch etwas sagen. Ich danke ausdrücklich, den gerade auch stellvertretend mit uns sprechen könnenden Hilfskräften und den Sanitätern, den medizinischen


Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Feuerwehren und all denjenigen, die regional und überregional geholfen haben. Wenn das nicht so professionell gelaufen wäre, dann wäre alles noch viel,


viel schlimmer geworden, auch was die medizinische Betreuung und Begleitung anbelangt. Die Krankenhäuser, die hervorragend in großem Radius ihre Kapazitäten sofort umgestellt haben und mit


vielen, vielen, auch zusätzlichen und freiwilligen Fachkräften, Ärztinnen und Ärzten und Pflegerinnen und Pflegern dort alles mit versucht haben, so im Griff zu halten, dass wir das


Medizinische auf Maximalniveau sicherstellen konnten. Jetzt können wir nur hoffen und auch beten, dass die Schwerstverletzten und Schwerverletzten ihre Genesung erleben und damit also


weitere Opfer dieser Stadt und dem Lande Sachsen-Anhalt erspart bleiben, weil das für uns eine Last ist, die wir nur schwer tragen können. Wir werden heute Abend einen Gedenk- und einen


Trauergottesdienst haben im Dom. Die beiden Bischöfe werden ihn halten und auch vor dem Dom kann man, falls wir nicht alle reinpassen, seine Solidarität und Trauer zum Ausdruck bringen. Die


Stadtgesellschaft und das Land sind ganz eng zusammengerückt und ich bin froh darüber, dass in Zeiten wie in diesen letzten Stunden wir gemerkt haben, was wirklich existenziell ist im


menschlichen Leben und was eigentlich sozusagen nachrangig ist bei all den Notwendigkeiten, die Politik auch und Gesellschaft immer zu erfüllen hat. Aber es gibt eben Dinge, da geht es um


das menschliche Leben, um Zukunft und Sicherheit. Auch darüber müssen wir zukünftig noch deutlicher reden. Aber das ist heute nicht der Tag, das zu tun, sondern heute Trauen wir. Und dann


werden wir weiter unsere Pflichten, aber eben auch unsere weiteren Überlegungen anstellen, wie wir den Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl vermitteln, dass man in Deutschland nicht nur


sichere Weihnachtsmärkte hat, sondern dass wir unser Leben in dieser freiheitlich-demokratischen Grundordnung so leben können, wie wir das wollen und wir das auch nach unserem Grundgesetz


auch entsprechend realisieren dürfen. Und deswegen ist mit der Trauer dann verbunden auch eine Aufgabenstellung, die für uns als Politik weiterhin besteht. Danke für die Unterstützung, Herr


Bundeskanzler und auch die Solidarität Ihrerseits und des Bundes. Und jetzt lassen Sie uns gemeinsam das bewältigen, was jetzt in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten ansteht.« Olaf


Scholz, Bundeskanzler »Es gibt keinen friedlicheren und fröhlicheren Ort als einen Weihnachtsmarkt. Menschen kommen zusammen, wenige Tage vor dem Heiligen Abend, vor Weihnachten, um


miteinander ein bisschen auch besinnlich zusammen zu sein, aber auch zu feiern, einen Glühwein zu trinken, eine Bratwurst zu essen. Was für eine furchtbare Tat ist das, dort mit solcher


Brutalität so viele Menschen zu verletzen und zu töten. Wir haben mittlerweile erfahren, dass es über 200 sind, die verletzt worden sind. Fünf sind bisher gestorben. Unglaublich viele. Fast


40 sind so schwer verletzt, dass man große Sorge um sie haben muss. Und deshalb ist das ein furchtbares, tragisches Ereignis, bei dem wir alle unser Mitgefühl mit den Angehörigen, mit den


Verletzten, mit der Stadt Magdeburg zeigen müssen. Und deshalb will ich hier als Bundeskanzler auch die Solidarität des ganzen Landes und aller, die in Deutschland Verantwortung tragen, in


dieser Sache versichern. Das geht zutiefst zu Herzen. Und wir werden und wir müssen hier zusammenstehen. Es ist gut, dass so viele sofort geholfen haben. Auch diejenigen, die hier auf dem


Weihnachtsmarkt unmittelbar anwesend waren, sich um Verletzte gekümmert haben. Es ist beeindruckend, wie schnell Polizei, Feuerwehr, Hilfsorganisationen hierhergekommen sind. Wie viele sich


von ganz verschiedenen Orten auf den Weg gemacht haben, um hier ganz konkret und schnell zu helfen. Für mich war das ein berührendes Gespräch mit den Helferinnen und Helfern, die hier im


Einsatz waren. Und ich weiß, das wird auch die nicht verlassen. Wenn so ein Einsatz vor sich geht, dann sind alle dabei. Dann handeln alle schnell so, wie sie es müssen und sie haben es mit


großer Professionalität getan und Schlimmeres dadurch verhindert. Und gleichzeitig ist es aber auch so, dass wir wissen, dass es früher oder später etwas ist, dass auch diejenigen, die hier


geholfen haben, umtreiben wird. Und sie werden damit zu kämpfen haben. Deshalb haben wir schon jetzt gesagt, wir werden überall in Deutschland diejenigen, die das professionell unterstützen


können, auch bitten, das hier auch mit zu tun, damit niemand alleine gelassen bleibt und wird. Und das gleiche gilt natürlich noch viel mehr für die Verletzten und Angehörigen, die jetzt


unsere Hilfe brauchen in den Krankenhäusern aber, die eben auch unterstützt werden müssen angesichts der furchtbaren Katastrophe, die in ihr Leben hineingekommen ist und die unschuldige


Opfer einer furchtbaren, wahnsinnigen Tat geworden sind. Jetzt ist es wichtig, dass wir aufklären und dass das mit aller Präzision und Genauigkeit geschieht. Es darf nichts ununtersucht


bleiben, und so wird es auch sein. Das haben wir uns überall miteinander versichert: Bund mit dem Land, mit allen, die vor Ort hier Verantwortung haben. Und natürlich müssen wir genau den


Täter, seine Handlungen, seine Motive verstehen, um dann auch mit den strafrechtlichen und den notwendigen anderen Konsequenzen darauf zu reagieren. Und das werden wir. Mir ist wichtig, dass


wenn so ein schlimmes, furchtbares Ereignis stattfindet, ein so furchtbarer Anschlag, der so viele Menschen verletzt und tötet, fast auf den Jahrestag des Anschlags auf den Breitscheidplatz


in Berlin, dass wir als Land zusammenbleiben, das wir zusammenhalten und das wir uns unterhalten, dass nicht Hass unser Miteinander bestimmt, sondern die Tatsache, dass wir eine


Gemeinschaft sind, die eine gemeinsame Zukunft gewinnen will. Und dass wir diejenigen nicht durchkommen lassen, die Hass säen wollen, aber dass wir auch die Täter nicht unverfolgt lassen und


dass wir mit aller Härte des Gesetzes vorgehen, gerade um unserer Gemeinsamkeit und unserer gemeinsamen Zukunft wegen. Ich habe viel Solidarität gehört und erfahren aus vielen, vielen


Ländern der Welt. Viele haben mir das persönlich gesagt, mir das geschrieben. Sie haben es auch öffentlich gemacht und das tut gut, das zu hören, dass wir als Deutsche nicht alleine sind


angesichts dieser furchtbaren Katastrophe. Nochmal: Danke an alle Einsatzkräfte. Danke an alle, die mitgeholfen haben, Schlimmeres zu verhindern. Und unser Mitgefühl und unsere Solidarität


gilt den Angehörigen, den Verletzten, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Magdeburg und allen, die jetzt tiefe Trauer haben, wie wir alle.« axt


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