Mobilfunk: Telekom, Vodafone, O2 bauen Netze zur Fußball-EM aus - DER SPIEGEL

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Traumtor, Elfmeter, Foul – die besten und umstrittensten Szenen werden millionenfach in den sozialen Medien geteilt und diskutiert. Spiele werden im Biergarten, im Schwimmbad oder unterwegs


gestreamt. Anreisende Gäste lesen die aktuellen Fahrpläne auf ihrem Smartphone und laden sich die Tickets herunter. Die Mobilfunkunternehmen haben deshalb ihre 5G-Netze für extrem schnelle


Übertragungen und große Bandbreiten aufgerüstet.


Die Telekom spielt als Netzausrüster, nationaler Sponsor und TV-Rechteinhaber eine zentrale Rolle und verlegte 50 Kilometer Glasfaser in den zehn EM-Stadien. In den Arenen selbst arbeiten


die Netzbetreiber zusammen: Einer übernimmt die Federführung, die anderen schließen sich mit ihrer Technik an. In Gelsenkirchen, Köln und Leipzig zum Beispiel übernimmt Vodafone die Leitung


des Ausbaus, wovon dann auch die Telekom und O2 und deren Kunden profitieren. In den anderen sieben Stadien läuft es umgekehrt: Hier profitiert Vodafone von der Projektleitung durch die


Wettbewerber.


Von der Aufrüstung der Infrastruktur könnten die Menschen in Deutschland auch abseits der Fußball-EM profitieren. Denn obwohl die Mobilfunkanbieter immer wieder hervorheben, wie gut das Netz


in Deutschland sei, hat die Bundesnetzagentur ein Bußgeldverfahren gegen sie eingeleitet. Die Anbieter hätten eine Pflichtverletzung »wegen schuldhafter nicht rechtzeitiger vollständiger


Erfüllung der Versorgungsauflagen« begangen. Etwas, das viele Handynutzer gerade in ländlichen Gegenden immer noch bestätigen dürften. Die Netzbetreiber argumentieren dagegen, sie hätten die


bestehenden Auflagen eingehalten.


Damit es an den publikumsreichen Hotspots während der EM nicht zu Ausfällen kommt, setzen die Netzbetreiber auf den Fanmeilen an den Spielorten, auf Bahnhöfen und Parkplätzen, aber auch an


den Trainingsquartieren der Nationalmannschaften auf eigene mobile 5G-Sender sowie auf temporäre Masten. Die fahrbaren, zusätzlich installierten Masten sollen nach der EM allerdings wieder


abgebaut werden. »Ein leistungsfähiges Netz gehört heutzutage zum Fußballerlebnis genauso dazu wie die Fangesänge«, sagt Matthias Sauder von O2 Telefónica.


O2 zum Beispiel will eigene 5G-Sender unter anderem im Münchner Olympiapark, auf dem Berliner Platz der Republik, auf dem Hamburger Heiligengeistfeld, auf dem Stuttgarter Schlossplatz, dem


Augustusplatz in Leipzig, dem Nordsternpark in Gelsenkirchen und am Eisernen Steg in Frankfurt am Main aufbauen. Vodafone baut mobile Basisstationen unter anderem im Dortmunder Westfalenpark


auf und rüstet in Düsseldorf Litfasssäulen mit 5G-Technik aus.


Die Deutsche Telekom erreicht mit ihren 5G-Antennen nach eigenen Angaben bereits rund 96 Prozent der Haushalte in Deutschland, O2 95 Prozent und Vodafone 91 Prozent. Vodafone will sein Netz


bis zum Anpfiff der EM mit 650 Baumaßnahmen an 50 Standorten verstärkt haben. Die Telekom hatte angekündigt, ihr Mobilfunknetz an 430 Orten auszubauen.


Vodafone-Managerin Tanja Richter erwartet während der EM ein besonders rasantes Wachstum beim Datenverkehr im 5G-Netz. Laut O2 ist Fußball ohnehin ein Zugpferd für die mobile Datennutzung:


»Im vergangenen Jahr gingen sieben der zehn höchsten Traffic-Werte auf Champions-League-Spiele mit deutscher Beteiligung zurück. Dieser Trend setzt sich 2024 fort: Die Halbfinalspiele in der


europäischen Königsklasse waren auch bei der Datennutzung der Fans bisher ein Höhepunkt.«


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