Selenskyj verlangt mehr hilfe bei luftverteidigung - russen verschanzen sich. Der überblick

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Selenskyj verlangt mehr hilfe bei luftverteidigung - russen verschanzen sich. Der überblick"


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------------------------- * * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Angesichts von wiederholten russischen Angriffen auf ukrainische


Hafeninfrastruktur und Getreidelager hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut mehr internationale Unterstützung bei der Flugabwehr angemahnt. »Gemeinsam mit unseren Partnern


tun wir unser Bestes, um die Lieferung von Luftverteidigungssystemen zu steigern«, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Mittwoch. »Jeder Angriff ist ein gemeinsames Problem.


Nicht nur für die Ukraine, sondern auch für all diejenigen in der Welt, deren Stabilität Russland zu zerstören versucht.« Mit seinem Angriffskrieg wolle Moskau eine »globale Katastrophe«


herbeiführen, sagte Selenskyj. Die russischen Angreifer spekulierten auf Krisen am Lebensmittelmarkt und steigende Preise, von denen sie dann selbst profitieren könnten, fügte er hinzu. »Das


sind sehr, sehr gefährliche Hoffnungen.« Russland, das bereits seit mehr als 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, hatte im Juli unter internationalem Protest ein Abkommen


zum Export ukrainischen Getreides aufgekündigt und bombardiert seitdem immer wieder ukrainische Häfen. Erst in der Nacht zum Mittwoch wurde in Odessa am Schwarzen Meer die


Hafeninfrastruktur durch Beschuss beschädigt. BORRELL WARNT VOR ABHÄNGIGKEIT DER ENTWICKLUNGSLÄNDER VON RUSSISCHEM GETREIDE Weil Kremlchef Wladimir Putin die globale Versorgung mit Getreide


als Druckmittel einsetzt, warnt die Europäische Union (EU) Entwicklungsländer vor einer Abhängigkeit von russischem Getreide. »Während die Welt mit Versorgungsengpässen und steigenden


Preisen zu kämpfen hat, kommt Russland nun mit bilateralen Angeboten für Getreidelieferungen zu reduzierten Preisen auf gefährdete Länder zu und gibt vor, ein Problem zu lösen, das es selbst


geschaffen hat«, heißt es in einem Schreiben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. »Das ist eine zynische Politik, bei der Lebensmittel


bewusst als Waffe eingesetzt werden, um neue Abhängigkeiten zu schaffen, indem wirtschaftliche Verwundbarkeit und die weltweite Ernährungsunsicherheit verschärft werden.« Der russische


Präsident hatte vergangene Woche gegenüber afrikanischen Staats- und Regierungschefs erklärt, Russland könne die ukrainischen Getreideexporte nach Afrika ersetzen, um seine Rolle bei der


globalen Ernährungssicherheit zu erfüllen. RUSSISCHE TRUPPEN RÜCKEN NICHT VOR, SONDERN VERSCHANZEN SICH Die russischen Bodentruppen sind nach ukrainischen Angaben derzeit nicht auf dem


Vormarsch, sondern haben sich in den von ihnen kontrollierten Gebieten verschanzt und diese vermint. »Der Feind hat sich sehr gründlich auf diese Ereignisse vorbereitet«, sagt der Sekretär


des ukrainischen Sicherheitsrates, Oleksij Danilow, im staatlichen Fernsehen. »Die Zahl der Minen auf dem Gebiet, das unsere Truppen zurückerobert haben, ist völlig verrückt. Im Durchschnitt


gibt es drei, vier, fünf Minen pro Quadratmeter.« Das mache es den ukrainischen Truppen schwer, nach Osten und Süden vorzudringen. Der Vormarsch sei langsamer als erhofft, aber man könne


nichts überstürzen, weil Menschenleben auf dem Spiel stünden. »Niemand kann uns Fristen setzen, außer wir selbst … Es gibt keinen festen Zeitplan«, sagt er. »Ich habe nie das Wort


Gegenoffensive benutzt. Es gibt militärische Operationen, und die sind komplex, schwierig und hängen von vielen Faktoren ab.« Gleichzeitig warnte das ukrainische Militär über die


Nachrichten-App Telegram vor möglichen russischen Drohnenangriffen auf die Hauptstadt Kiew. Die Luftabwehreinheiten rund um die Stadt seien im Einsatz. In der östlichen Hälfte des Landes


herrscht Luftalarm. RUSSLAND SCHRÄNKT VERKEHR DURCH KERTSCH-MEERENGE BEI DER KRIM EIN Russland schränkt die Schifffahrt durch die Straße von Kertsch, die das Schwarze Meer und das Asowsche


Meer miteinander verbindet, weiter ein. Auch der Luftraum über der Meerenge sei gesperrt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In einem als »vorübergehend gefährlich«


markierten Bereich sei die Durchfahrt durch die Meerenge für Schiffe verboten – es sei denn, sie seien tagsüber in offiziell empfohlenen Fahrrinnen unterwegs, hieß es. Ausnahmen gelten


demnach etwa für Wasserfahrzeuge der russischen Marine und des Grenzschutzes. Eine offizielle Begründung wurde nicht genannt. Über die Straße von Kertsch führt allerdings die Krim-Brücke,


die die von Moskau annektierte ukrainische Halbinsel Krim und das russische Festland miteinander verbindet. Erst vor wenigen Wochen wurde das 19 Kilometer lange Bauwerk beschädigt – Moskau


führt das auf einen Drohnenangriff zurück und macht die Ukraine dafür verantwortlich. US-STUDIE: RUSSLAND ZWINGT UKRAINER ZUM WECHSEL DER STAATSBÜRGERSCHAFT Russland verschanzt sich nicht


nur in den besetzten Gebieten, es versucht, seine Herrschaft auch mit anderen Mitteln zu zementieren: Einer US-Studie zufolge üben die Besatzer massiven Druck auf Ukrainer in den besetzten


Gebieten aus, um sie zur Annahme der russischen Staatsbürgerschaft zu bewegen. In einem Bericht der Yale-Universität ist von »Bedrohungen, Einschüchterungen, Einschränkungen bei humanitärer


Hilfe und Grundbedürfnissen sowie mögliche Inhaftierung oder Abschiebung« die Rede. Die Betroffenen hätten keine andere Wahl, als einen russischen Pass zu akzeptieren, wenn sie überleben


wollten, sagt Nathaniel Raymond, Leiter des Humanitarian Research Lab von Yale. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau liegt nicht vor. Ministerpräsident Michail Mischustin sagte im Mai,


seit Oktober hätten fast 1,5 Millionen Menschen in Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson russische Pässe erhalten. oka/dpa/Reuters


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