Proteste gegen polizeigewalt: frankreichs nahverkehr ruht – die unruhen halten an
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------------------------- * * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Nach dem Tod eines 17-Jährigen durch eine Polizeikugel ist es in Frankreich
in der vierten Nacht in Folge zu Krawallen und Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben des französischen Innenministeriums wurden dabei 994 Menschen festgenommen, mehr als in der Vornacht,
da waren es insgesamt fast 900 gewesen. Die französischen Behörden hatten ihre Maßnahmen am Freitag nochmals verschärft, um die Lage wieder in den Griff zu bekommen. 45.000 Polizisten und
Gendarmen wurden mobilisiert, das waren etwa 5000 mehr als in der Vornacht. Zudem wurde als neue Maßnahme ab 21 Uhr landesweit der Verkehr von Bussen und Straßenbahnen eingestellt. Auch
wurden mehrere Großveranstaltungen abgesagt. Zudem sollte der Verkauf von Feuerwerkskörpern, Benzinkanistern sowie entzündlichen und chemischen Produkten systematisch unterbunden werden.
Mindestens drei Gemeinden in der Nähe von Paris sowie mehrere andere Orte verhängten nächtliche Ausgangssperren. IN MARSEILLE BRENNT EIN SUPERMARKT Dennoch kam es am Abend und in der Nacht
wieder in mehreren Städten zu Ausschreitungen. In Grenoble, Lyon und Marseille plünderten herumziehende Gruppen Geschäfte. Demonstranten setzten auch erneut Autos und Mülltonnen in Brand. In
Straßburg griffen Randalierer bereits vor Einbruch der Dunkelheit einen Apple Store und andere Geschäfte an. Zu den heftigsten Ausschreitungen der Nacht kam es nach Angaben der Behörden in
Marseille. Dort gab es laut Polizeiangaben bis etwa zwei Uhr 88 Festnahmen. In einem Supermarkt sei ein größeres Feuer ausgebrochen, der Brand stehe »mit den Ausschreitungen in Verbindung«,
hieß es aus Polizeikreisen. Im Zentrum von Marseille schleuderten junge und oft maskierte Demonstranten Objekte auf Polizeitransporter, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten.
Die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Tränengas. Drei Polizisten wurden nach Behördenangaben leicht verletzt. Die französische Nationalmannschaft rief am späten Abend dazu auf, die
Gewalt zu beenden und stattdessen Raum für »Trauer, Dialog und Wiederaufbau« zu geben. Es müssten sich »friedlichere und konstruktivere Wege« finden lassen, »sich zu äußern«, hieß es in der
von Kapitän Kylian Mbappé in den Onlinenetzwerken veröffentlichten Erklärung. > 🇫🇷 pic.twitter.com/GcjB6goO5v > — Kylian Mbappé (@KMbappe) June 30, 2023 An dieser Stelle finden Sie
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Datenschutzerklärung Präsident Emmanuel Macron hatte zuvor auf einer Krisensitzung eine »inakzeptable Instrumentalisierung des Todes eines Jugendlichen« angeprangert. Rund ein Drittel der
Festgenommenen sei »jung, manchmal sehr jung«. Macron appellierte an die Eltern, dafür zu sorgen, dass sich ihre Kinder nicht an den gewaltsamen Protesten beteiligten. Der Präsident forderte
zudem Onlinenetzwerke wie Snapchat oder TikTok zu einem »verantwortungsbewussten Umgang« mit den Protesten auf. Auf diesen Plattformen würden »gewalttätige Versammlungen« organisiert.
Ausgelöst worden waren die Proteste und Ausschreitungen durch den Tod des 17-jährigen Nahel M . Der Jugendliche war am Dienstag bei einer Verkehrskontrolle in der Pariser Vorstadt Nanterre
von einem Polizisten erschossen worden. Er soll nach Angaben des Bürgermeisters von Nanterre, Patrick Jarry, an diesem Samstag beerdigt werden. Gegen den mutmaßlichen Schützen wurde ein
Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ihm wird laut Staatsanwaltschaft »vorsätzliche Tötung« vorgeworfen. Nach Angaben seines Anwalts bat der in Untersuchungshaft sitzende Beamte die Familie des
Opfers um Verzeihung. Deutschland, Großbritannien und die USA riefen Bürger mit Reiseplänen in Frankreich wegen der Unruhen zur Vorsicht auf und aktualisierten ihre Sicherheitshinweise.
mkl/AFP
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