Taxfix-ceo martin ott: „die steuererklärung auf dem bierdeckel - das haben wir digital umgesetzt“

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Taxfix-ceo martin ott: „die steuererklärung auf dem bierdeckel - das haben wir digital umgesetzt“"


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Das Start-up Taxfix mit seiner Steuererklärungs-App ist eines der wenigen Einhörner in Deutschland. Ippen.Media hat mit CEO Martin Ott über die Zukunftspläne von Taxfix und Situation der


Start-ups in Deutschland gesprochen. Tegernsee – Schon alleine das Wort Steuererklärung liegt vielen Deutschen schwer im Magen. Dabei können die meisten Menschen damit mindestens ein paar


hundert Euro pro Jahr vom Staat „zurückholen“. Das Start-up Taxfix hat sich auf die Fahnen geschrieben, das Abgeben der Steuererklärung möglichst einfach zu machen. Doch das Unternehmen


hatte im vergangenen Jahr auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen –  obwohl es zu Deutschlands wenigen Einhörnern gehört, also ein Start-up-Unternehmen mit einer Bewertung von über einer


Milliarde Euro ist, dessen Anteile nicht an einer Börse gehandelt werden. Die Entwickler der Steuererklärungs-App mussten 2023 20 Prozent der Mitarbeiter entlassen. Im Interview mit


_Ippen.Media_ im Rahmen des Unternehmertags am Tegernsee spricht Taxfix-CEO Martin Ott über die Zukunft des Start-ups. TAXFIX-CEO MARTIN OTT: „WIR KÖNNEN IN DEUTSCHLAND ODER EUROPA NICHT


MEHR AN DER SEITENLINIE STEHEN“ SIE HABEN IM VERGANGENEN JAHR UMSATZVERLUSTE FÜR 2021 VERÖFFENTLICHT – UND MUSSTEN MITARBEITENDE ENTLASSEN. WIE GEHT ES IHNEN JETZT? Uns geht es sehr gut. Wir


haben vor über zwei Jahren eine sehr gute Finanzierungsrunde mit namhaften Investoren abgeschlossen. Mittlerweile sind über 330 Millionen US-Dollar an Investitionskapital in die Firma


geflossen. Jetzt geht es uns allerdings darum, nicht mehr um jeden Preis, sondern nachhaltig zu wachsen und profitabel zu sein. Dementsprechend haben wir auch unsere Strategie angepasst, um


sicherzustellen, dass auch das Kapital, das wir eingesammelt haben, reicht. Ich denke, wir sind jetzt auf einem sehr guten Weg.  WORAN MACHEN SIE DAS FEST? Wir haben uns zum Beispiel über


die hohe Nachfrage zum Jahresauftakt gefreut – als viele Menschen ihre Lohnsteuerbescheide bekommen haben. Zudem ist eine der wichtigsten Kennzahlen, die uns intern herumtreibt, die Anzahl


an Euro, die wir für die Menschen via Steuererklärung zurückgeholt haben. Mittlerweile sind wir bei über dreieinhalb Milliarden Euro an Steuererstattung für unsere Kunden angelangt.  NUR IN


DEUTSCHLAND? Nein, die Zahl bezieht sich auf unsere internationalen Kunden, aber der Großteil davon ist in Deutschland. Wir sind ja neben Deutschland auch in Italien und Spanien live. Der


Plan ist, aus Deutschland heraus unser Unternehmen zu einem europäischen Marktführer und Technologie-Champion auszubauen. WIE BEWERTEN SIE DENN DIE SITUATION FÜR START-UPS UND UNICORNS IN


DEUTSCHLAND GENERELL?  Das Marktumfeld hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt, wenn man nur an die Inflation und die höheren Kosten denkt. Natürlich ist auch das Risikokapital


wesentlich weniger als noch vor zwei Jahren. Dementsprechend sieht man auch, dass der Fokus bei vielen ist, sich wirklich auf unabhängiges und nachhaltiges Wachstum zu fokussieren. Dort


trennt sich die Spreu vom Weizen und man sieht, dass die, die langfristig mit den entsprechenden Geschäftsmodellen und Kundenversprechen wirtschaften, auch nachhaltig erfolgreich sind. 


WARUM SIND TECH-START-UPS IHRER MEINUNG NACH WICHTIG FÜR DEUTSCHLAND UND WAS MUSS PASSIEREN, DAMIT SIE BLEIBEN KÖNNEN? Wir können in Deutschland oder Europa nicht mehr an der Seitenlinie


stehen und schauen, wie in Amerika oder Asien große Plattformen letztendlich auch Technologiebranche dominieren. Für unsere Jobs und unseren Wohlstand ist es entscheidend, dass wir das Thema


endlich ernst nehmen. Wichtig ist auch, eine Willkommenskultur zu haben und zu verstehen, dass wir viele kluge Leute aus dem Ausland brauchen, die uns helfen, den Technologiestandort


Deutschland innerhalb von Europa voranzubringen.  WIE WOLLEN SIE DENN TAXFIX IN DEN NÄCHSTEN JAHREN WEITER AUSBAUEN?  Bei uns besteht weiterhin ganz klar der Fokus auf den Kunden. Wir wollen


den Menschen die Steuererklärung noch einfacher machen und ihnen die finanzielle Teilhabe ermöglichen. Und diese geht eben los mit der Steuererklärung. Ob ich jetzt die 1.000 Euro


Rückerstattung habe oder nicht, macht einen riesigen Unterschied für die Menschen. Gleichzeitig ist auch weiterhin der Fokus, international weiterzuwachsen.  WOLLEN SIE DAFÜR AUCH EIN


UMFANGREICHERES ANGEBOT BEI DEN STEUERERKLÄRUNGEN AUFSTELLEN – ALSO AUCH FÜR ANGESTELLTE MIT MEHR ALS EINEM EINKOMMEN, SELBSTSTÄNDIGE ODER FIRMEN? Wir konzentrieren uns ganz klar auf die


sehr einfachen Fälle, weil es noch Millionen Menschen gibt, die die Steuererklärung immer noch nicht machen. Aber wir arbeiten auch daran, unser Portfolio weiter auszubauen. Mittlerweile


nutzen zum Beispiel auch gerne Rentnerinnen und Rentner unser Angebot. INWIEFERN BINDEN SIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ BEI TAXFIX EIN – KÖNNEN WIR BALD ALLE MIT EINEM KNOPFDRUCK UNSERE


STEUERERKLÄRUNG AUFGEBEN?  Das ist ein schönes Bild und ich glaube, das ist eine tolle Vision. Der Gedanke, der schon vor Ewigkeiten durch die Presse ging, dass eine Steuererklärung auf


einen Bierdeckel passen muss, die haben wir sozusagen digital umgesetzt. Die passt ja jetzt aufs Handy und dann muss man nur noch 20 bis 30 Minuten daran arbeiten. KI soll das weiter


vereinfachen. Beispielsweise helfen die KI-Modelle, die Daten aus einem Foto der Lohnsteuererklärung richtig herauszulesen.  HABEN SIE ZUM SCHLUSS NOCH EINEN TIPP FÜR DIE STEUERERKLÄRUNG? 


Das Problem ist ja, dass viele gut gemeinte Hilfen der Politik wie die Homeoffice-Pauschale oft bei den Menschen nicht ankommen. In Deutschland gibt es immer noch über 12 Millionen Menschen,


die keine Steuererklärung abgeben, obwohl ihnen zum Großteil auch eine Steuerrückerstattung zusteht. Deshalb ist das Wichtigste, sich damit auseinanderzusetzen und eine Steuererklärung


abzugeben.


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