15 jahre klimapatennetzwerk rhein-voreifel: „das ist für uns ein nachhaltiger umgang mit ressourcen“
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15 Jahre Klimapatennetzwerk Region Rhein-Voreifel: Für die Koordinatoren Andrea Madea und Hermann Schlagheck ist das Grund genug, den Geburtstag des Netzwerks mit verschiedenen Events vier
Wochen lang gebührend zu feiern. Unter dem Motto „Energie neu denken – clever sparen – für ein Zuhause mit Zukunft“ fanden seit Mitte Mai in den linksrheinischen Kommunen des
Rhein-Sieg-Kreises Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt. Die letzte Station der „Energiewochen 2025“ steht am Sonntag, 15. Juni, auf dem Campus Klein-Altendorf an. Das
Themenspektrum ist breit gefächert und reicht von den Aufgaben und Zielen der Energie-Bürgergenossenschaft über die Nutzung von Photovoltaikanlagen mit Speicherkapazität und Wärmepumpen in
Kombination mit Erdwärme (Geothermie) bis hin zu Erdkollektoren-Heizungen mit einer Luft-Wärme-Pumpe. Dass auch die Landwirtschaft unter dem Klimawandel leidet und sich im Anbau darauf
einstellen muss, erklärte Monika Rönn vom gleichnamigen Obsthof in Meckenheim-Ersdorf bei einer Veranstaltung am Freitag. Aber nicht nur in der Produktion geht der Biobetrieb deshalb seit
Jahren neue Wege. Auch energetisch haben Monika und Michael Rönn Hof und Wohnhaus auf erneuerbare Energie umgestellt. Beide gehören zum Klimapatennetzwerk und nutzen die von diesem
angebotenen regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch. NETZWERK ZÄHLT 181 KLIMAPATEN Das Netzwerk gibt es seit 2010. Damals gab es engagierte Bürger in den sechs linksrheinischen
Kommunen, die sich schon vorher in ihren Häusern beziehungsweise Unternehmen für mehr Klimaschutz eingesetzt und in entsprechende Maßnahmen investiert hatten. Das Netzwerk ist Teil der
interkommunalen Projektgruppe „Energie und Klima“, die sich seit 2007 mehr Klimaschutzmaßnahmen und erneuerbare Energien vor Ort auf die Fahnen geschrieben hatte. „Nicht zuletzt hat uns der
Hitze- und Dürresommer 2018 gezeigt, was zukünftig auf uns zukommt, wenn wir nicht gegensteuern“, erklärte der 82-jährige Schlagheck, der beide Themen seit über 20 Jahren in der Region
vorangetrieben hat. Das Patennetzwerk ist für den Swisttaler daher eine gute Plattform, Bürger für den Klimaschutz zu begeistern und zu motivieren, selbst aktiv zu werden. In den vergangenen
Jahren habe sich in der Region in Sachen Klimaschutz zwar einiges getan, aber die Kommunen täten immer noch zu wenig, kritisierte Schlagheck. 181 Klimapaten zählt das Netzwerk laut eigener
Homepage derzeit, mitmachen kann jeder, der entsprechende Aktivitäten vorweisen kann. BALKONKRAFTWERK UND PHOTOVOLTAIKANLAGE AUF DEM DACH Mit dabei ist zum Beispiel der 82-jährige Bornheimer
Rudolf Kron, der 2024 als Klimapate des Jahres ausgezeichnet wurde. Schon vor vielen Jahren hat er sein 50er-Jahre-Haus in Uedorf sukzessive energetisch saniert. Mittlerweile hat er auf dem
Dach eine neue und damit zweite Photovoltaikanlage mit einem sogenannten „All-in-One-System“, einer Wechselrichterkombination mit Energiemanagement, installiert. Außerdem hat er ein
Balkonkraftwerk eingerichtet, um „mit diesem Backup-System möglichst unabhängig vom Energiebetreiber zu sein“, so Kron. Auch Astrid und Klaus Jesser aus Morenhoven sind seit Jahren im
Umwelt- und Klimaschutz unterwegs. Die Photovoltaikanlage samt Stromspeicher sorgt für den täglichen Bedarf, auch nachts, wenn keine Sonne scheint. Die Wärme des Holzkaminofens gelangt über
eine sogenannte Wassertasche in einen Pufferspeicher und von dort in die Fußbodenheizung. „Auf diese Weise sind wir energetisch fast autark“, sagte Astrid Jesser. Jahrelang hat das Ehepaar
in Afrika erlebt und dort hautnah erfahren, wie sich Klimawandel mit Wasserknappheit auswirkt. „Da war uns klar, dass wir hier mit den vorhandenen Ressourcen besser umgehen müssen“, erklärte
Astrid Jesser. OBSTBAUERN ERLEBEN FOLGEN DES KLIMAWANDELS IN TÄGLICHER ARBEIT Das sagen sich auch Monika und Michael Rönn. Mit einer Pelletheizung, Photovoltaikanlagen für den Strom und
Solarthermie für Heizung und warmes Wasser nutzt der Obsthof Rönn erneuerbare Energien für Wohnhaus, Unterkünfte für Saisonarbeiter und Betrieb. „Denn das ist für uns ein nachhaltiger Umgang
mit Ressourcen. Außerdem sind sie Emissions- und damit CO2-frei, was einen positiven Nebeneffekt für die Umwelt hat“, erklärte Betriebsleiterin Monika Rönn. Ihr Mann Michael wies darauf
hin, dass es ausgesprochen schwierig und teuer sei, wenn der bisher ins Netz eingespeiste Solarstrom künftig für den Eigenverbrauch genutzt werden solle. Er muss es wissen, denn auf rund
18.000 Euro belief sich der Kostenvoranschlag, da nach den Vorgaben des Netzbetreibers Westnetz eine neue Technik nötig sei. Kosten, die Rönn nicht stemmen kann. „Wer den eigenen Strom
verwenden möchte, dem werden viele Steine in den Weg gelegt. Das kann doch nicht sein“, kritisierte der Meckenheimer. Die Folgen des Klimawandels erleben er und seine Frau in der täglichen
Arbeit. Starkregen, Hagel beziehungsweise Dürre wirken sich immer wieder auf den Ertrag aus. Abhilfe schaffen da Hagelnetze und Beregnungsanlagen sowie Tröpfchenbewässerung. Seinen
Ausführungen lauschten um die 20 Klimapaten und interessierte Zuhörer – weniger als erwartet. Auch bei den ersten Veranstaltungen war die Resonanz eher durchwachsen, sagte Schlagheck. Dabei
müsse in puncto Energiewende „viel mehr getan werden als bisher, um den Klimawandel zumindest beherrschbar halten zu können“.
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