Gefährdete arten: zum weltbienentag am 20. Mai - vier tipps für einen bienenfreundlichen garten

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Gefährdete arten: zum weltbienentag am 20. Mai - vier tipps für einen bienenfreundlichen garten"


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Der Weltbienentag am 20. Mai macht auf eine traurige Wahrheit aufmerksam: Dem fleißigen Bienchen geht es nicht gut. Pestizide und Nahrungsmangel machen ihm zu schaffen, die Bestände


schrumpfen. Mehr als die Hälfte der Wildbienenarten steht in Deutschland mittlerweile auf der Roten Liste des Bundesamtes für Naturschutz. Dabei sind Bienen nicht nur unentbehrlich für


gesunde Ökosysteme, sondern sichern durch ihre Bestäubung auch die Ernährung von uns Menschen: Rund 75 Prozent der Nahrungspflanzen global sind laut offizieller Webseite des Weltbienentages


vor allem von Bienen abhängig. Zwischen Bebauung, versiegelten Böden und Landwirtschaft können private Gärten für die bepelzten Bestäuber zur Oase werden. Anlässlich des Weltbienentages


geben wir Tipps, wie Sie Ihren Garten bienen- und insektenfreundlich gestalten und so einen Beitrag zum Bienenschutz leisten können. BIENE IST NICHT GLEICH BIENE Vorab ist die Klärung eines


häufigen Missverständnisses wichtig: Wenn allgemein von Bienen gesprochen wird, wird meistens unwillkürlich an die Honigbiene gedacht. Die sammelt vor allem Nektar und lebt in einem


Bienenvolk. Imker halten die Honigbiene. Sie ist ein Nutztier und lässt sich nachzüchten, weswegen sie zumindest zahlenmäßig laut der Deutschen Wildtier Stiftung nicht bedroht ist, solange


es Imker gibt. Neben der Honigbiene gibt es jedoch eine große Anzahl an Wildbienenarten. Diese Wildbienen sammeln vor allem Pollen und sind Einsiedler. Sie sind diejenigen, die stark vom


Bienensterben betroffen sind. Was es ihnen besonders schwer macht: Viele von ihnen zählen zu den sogenannten Spezialisten. Das bedeutet, sie sind so genau auf eine spezielle Pflanzenart


angepasst, dass sie mit anderen Arten nichts anfangen können. Deswegen brauchen gerade Wildbienen eine Auswahl an möglichst heimischen Pflanzen, die zum Beispiel in Form einer


Wildblumenwiese mit Klatschmohn, Kornblumen und Salbei den Garten bestücken können. Um die Artenvielfalt zu erhalten und eine ausreichende Bestäubungsleistung zu sichern, braucht es daher


Wild- und Honigbienen. 1. “GEFÜLLTE“ BLÜTEN - SCHÖN, ABER FÜR BIENEN NUTZLOS Viele beliebte Gartenpflanzen wie zum Beispiel die Geranie oder manche Rosenarten bergen ein Problem für die


Bienen: Durch Züchtung besitzt die Pflanze mehr Blütenblätter, erklärt der Bund Naturschutz in Bayern. Das sieht prächtig aus, verringert aber die Anzahl an Staubblättern oder verhindert,


dass die Biene in die Blume krabbeln kann, um den Pollen zu erreichen. Solche „gefüllten“ Blüten haben Nektarsammlern also leider nichts zu bieten. Ein bienenfreundlicher Garten besitzt auch


ungefüllte Blüten mit frei zugänglichen und sichtbaren Staubblättern. Gut geeignet sind Glockenblumen oder Sonnenblumen. 2. KRÄUTER SIND NICHT NUR IN DER KÜCHE NÜTZLICH Um Insekten und


Bienen Nahrung zu bieten, ist kein großer Garten nötig. Schon ein Blumenkasten voll Gartenkräutern auf dem Balkon bietet den Bestäubern einen möglichen Anflugplatz. Thymian, Schnittlauch,


Ringelblume oder Lavendel blühen bunt und sind zusätzlich auch zum Kochen nutzbar. Idealerweise stehen noch heimische Wildkräuter zur Verfügung, von denen besonders die spezialisierten


Wildbienen profitieren. 3. BIENEN EIN ZUHAUSE BIETEN Der Schwund des natürlichen Lebensraumes fördert das Bienensterben unter den Wildbienen stark. Denn mit ihm verschwinden auch die


Nistplätze, die sie dringend für den Nachwuchs benötigen. Viele Wildbienenarten nisten laut dem Bund für Umwelt- und Naturschutz im Boden oder in selbst gebauten Höhlen, weswegen versiegelte


Böden für sie ein Problem darstellen. Ein naturbelassener Garten mit offenen Bodenstellen und sandigen Flächen ist hier von großem Nutzen. Für andere Arten hilft es, Nisthilfen oder


sogenannte Bienenhotels im eigenen Garten zu platzieren. Doch Vorsicht: Nicht jedes im Handel erhältliche Bienenhotel ist geeignet. Nur unbehandeltes Holz bietet einen sicheren Nistplatz.


Aus gebündelten, hohlen Pflanzenstängeln oder angebohrten Baumstämmen aus Hartholz lässt sich ein kleines Bienenhotel sogar einfach selbst gestalten. Generell freuen sich Bienen und Insekten


über naturbelassene Gärten und Artenvielfalt. Die Verwendung von Pestiziden, häufiges Rasenmähen oder die Entfernung von Totholz dezimieren das Nahrungsangebot und die Brutstellen der


Tiere. Viele oft ungebetene Pflanzen wie der Löwenzahn sind für Bestäuber eine reiche Mahlzeit. Dass nicht jeder seinen Garten verwildern lassen möchte, ist jedoch auch völlig verständlich.


Ein möglicher Kompromiss ist ein Streifen des Gartens, auf dem Wildkräuter blühen und Ackerpflanzen sprießen dürfen, kurz - der größtenteils in Ruhe gelassen wird. Eine solche wilde Ecke


stellt für Bienen und Insekten eine große Verbesserung dar.


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